Brunnenverein-Geseke


Brunnen Geseke



Geschichte des Vereins "Der Brunnen e.V." in Geseke

Marktbrunnen GesekeAnfang der achtziger Jahre wurde der Marktplatz der Stadt Geseke neu gestaltet. Engagierte Bürger entwickelten die Idee, dort einen Brunnen zu errichten.
Die Bevölkerung in Geseke wurde über die Presse dazu aufgerufen, sich über die Gestaltung eines Brunnens mit einzubringen.

So entstanden viele Anregungen, Zeichnungen und Modelle, die dann in den drei ortsansässigen Banken im Rahmen einer Ausstellung den Geseker Bürgern vorgestellt wurden.
Danach passierte nichts mehr.

Um dieses Projekt Marktbrunnen dann doch zu verwirklichen, beschlossen einige Geseker, den Verein "Der Brunnen e .V." zu gründen, um mit vereinten Kräften das Projekt nach vorne zu bringen.
Schon nach kurzer Zeit hatte er zweihundert Mitglieder, Michael Lehmann wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt.
Auf der Gösselkirmes in Geseke wurden Aktien verkauft, um ideelle Anteilsscheine am Brunnen zu vergeben. Über Mitgliedsbeiträge, Spenden und den vom Verein ins Leben gerufenen „Wasser-Ball“ wurden Gelder für das Projekt gesammelt.

Vorstand Brunnenverein GesekeSo kam der Verein dem Brunnenbau mit kleineren und größeren Spenden immer ein Stückchen näher.

Im September 1989 war es soweit. Der Verein konnte zum Hexenstadtfest den Brunnen einweihen und der Stadt und der Bevölkerung übergeben.

1991 wurde der Brunnen durch die Aufstellung des Bogens, ebenfalls finanziert durch Spendengelder, verschönert.
Mittlerweile ist der Marktbrunnen zu einemTreffpunkt im Herzen der Stadt geworden und ein nicht mehr wegzudenkender Mittelpunkt.


Stiftskirche Geseke


Damit waren die Aktivitäten des Vereins aber nicht beendet.

Das erste Projekt war abgeschlossen und schnell entstand die Idee, am Ablauf des Geseker Teiches ein Wasserrad zu installieren. Natürlich sollte es schön aussehen, aber auch Strom erzeugen.

Schrittweise wurden die Vorbereitungen getroffen, indem der Teich ein neues Wehr und eine Elektroinstallation erhielt. Ein Ingenieurbüro wurde für die Planung und Gestaltung des Wasserrads beauftragt. Die Baugenehmigung und die Nutzung des Wasserrechts wurde von der Bezirksregierung Arnsberg erteilt und gilt bis heute.

Der Geseker Bach unterquert ja schon kurz nach dem Wasserfall am Teichaustritt das Haus Gröne. Und diese Stelle stellte sich als schwierige Aufgabe heraus, da sich an diesem Nadelöhr ständig das Wasser aufstaute. Um jedoch ein gutes Ergebnis bei der Stromerzeugung zu bekommen, ist ein "frei fließendes" Gewässer erforderlich.

So gingen die Jahre ins Land! Aber, selten ein Schaden, der nicht auch einen Nutzen hat.

Am 28. Oktober 2008 beschloss der Bauausschuss der Stadt Geseke, die Bache vom Geseker Teich umzulegen und wieder zu öffnen (Renaturierung).

Die Geseker Bache solle somit ein neues Bachbett neben dem Haus Gröne bekommen, um damit freier und sichtbar offener fließen zu können.

Das war der Startschuss für das neue Projekt Wasserrad!

Im Herbst 2009 begannen die ersten Bauarbeiten im Bereich des Schulhofes des Gymnasiums Antonianum. Mittlerweile ist ein großer Teil des neuen Bachbettes betoniert und mit schönem Bruchsteinklinker ausgekleidet.

Im Oktober 2010 war es wieder soweit. Das bei der Spezialfirma für Wasserradbau - Martin Impler aus Bad Feilnbach - in Auftrag gegebene Wasserrad konnte, nach Abschluss der erforderlichen Betonierarbeiten, unter Mithilfe vieler ehrenamtlicher Helfer des Vereins, innerhalb einer Woche eingebaut werden.